Wartung und Reinigung von Photovoltaikanlagen: Tipps für eine effiziente und langlebige Anlage

Photovoltaikanlagen sind eine großartige Möglichkeit, um erneuerbare Energie aus der Sonne zu gewinnen. Wie bei allen technischen Anlagen benötigen sie jedoch auch regelmäßige Wartung und Reinigung, um sicherzustellen, dass sie effizient und sicher arbeiten. Die Wartung selbst sollte von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Es gibt aber auch Arbeiten, die ein Anlagenbesitzer selbst übernehmen kann. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige, was du über die Wartung und Reinigung der eigenen Photovoltaikanlage wissen musst und wir geben dir wichtige Tipps für die eigene Durchführung.

Wartung von Photovoltaikanlagen

Warum muss eine Photovoltaikanlage überhaupt gewartet werden? Der Wartungsaufwand für eine PV-Anlage ist relativ gering, bringt aber einige wichtige Vorteile mit sich, um die Effizienz und Lebensdauer zu maximieren:

  • Verhinderung von Leistungseinbußen
  • Vermeidung von teuren Folgeschäden
  • sicherer Betrieb der Photovoltaikanlage
  • Verlängerung der Lebensdauer
  • Einhaltung der Versicherungsbedingungen
  • Erhaltung von Garantieansprüchen

Die Wartung sollte von einem Fachbetrieb durchgeführt werden und wird etwa alle 2 bis 4 Jahre empfohlen, jedoch können auch Anlagenbesitzer selbst etwas tun, damit Störungen, Fehler und Beschädigungen früh erkannt werden und sich nicht auf den Ertrag auswirken.

Anlagenbesitzer können regelmäßig die Ertragsdaten der Photovoltaikanlage kontrollieren. Dabei sollten mindestens einmal im Monat die Zählerstände des Wechselrichters sowie der verschiedenen Stromzähler notiert werden, um Störungen oder Schäden frühzeitig zu erkennen. Zudem sollte die Anlage nach Unwettern mit Sturm oder Hagel auf sichtbare Schäden oder andere Auffälligkeiten geprüft werden.

Tipp: Die Wartung der Solaranlage sollte am besten für das Ende des Winters oder im Frühling geplant werden, damit mögliche Schäden frühzeitig behoben werden können, bevor die ertragreichsten Monate beginnen.

Überprüfung der Solarmodule

Die Solarmodule werden bei einer professionellen Wartung sowohl auf starke Verschmutzungen durch Laub, Moos oder Vogelkot als auch auf sogenannte Hotspots kontrolliert. Hotspots sind bestimmte Bereiche der Module, die durch ungleichen Lichteinfall zu Überhitzung führen können.

Überprüfung des Montagesystems

Beim Montagesystem wird kontrolliert, ob es korrekt installiert ist und sich nichts gelöst hat. Ansonsten könnten sich bei starkem Wind Teile lösen und verheerende Folgen mit sich ziehen. Zudem wird auch die Dachhaut bei der Wartung inspiziert.

Überprüfung der Verkabelung und Anschlüsse

Eine der wichtigsten Komponenten einer Photovoltaikanlage sind die Verkabelung und Anschlüsse. Sie sollten regelmäßig auf Beschädigungen wie Schmorstellen oder Tierbisse, aber auch auf Verunreinigungen überprüft werden. Insbesondere Korrosion an den Anschlüssen kann zu einem Verlust der Leistung führen.

Überprüfung der Wechselrichter

Bei dem Herzstück der Photovoltaikanlage sind vor allem die Steckverbindungen wichtig zu kontrollieren. Um sicherzustellen, dass er effizient arbeitet, sollte auch die technisch-elektrische Leistungsfähigkeit geprüft und die Software von Zeit zu Zeit aktualisiert werden.

Überprüfung der Stromspeicher

Stromspeicher gelten in der Regel als eher wartungsarm. Falls ein Stromspeicher vorhanden ist, sollte der Ladezustand regelmäßig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass die Batterie ordnungsgemäß funktioniert. Defekte oder Störungen können so schnell erkannt werden.

Überprüfung der Stromzähler

Die Stromzähler müssen in regelmäßigen Abständen geeicht werden. Ist jedoch der Netzbetreiber der Eigentümer der Zähler, so ist er für die Wartung und das Eichen zuständig.

Reinigung von Photovoltaikanlagen

Photovoltaikmodule besitzen eine selbstreinigende Eigenschaft, wenn ihr Neigungswinkel mehr als 15 Grad beträgt. Aufgrund der Neigung der Module wird der Schmutz von Regen und Schnee abgespült, sodass eine intensive Reinigung der Solarmodule nur selten notwendig ist. Doch was, wenn Regen oder Schnee ausbleiben oder der Neigungswinkel zu gering ist? Es ist von Vorteil, die Photovoltaikanlage regelmäßig zu reinigen oder reinigen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie effizient arbeitet und die Verschmutzung zu keinem Verlust der Leistung führt.

Solarmodule sind aufgrund ihrer langen Lebensdauer von mindestens 20 Jahren verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Deswegen können sich auch auf den Modulen verschiedene Arten von Schmutz absetzen, welcher nicht von selbst gereinigt werden kann. Dazu zählen unter anderem:

  • Vogelkot
  • Pollen und Blüten
  • Moos und Flechten
  • Laub und Baumnadeln
  • Rückstände von Regen und Schnee
  • Staub und Rückstände von Abgasen

Die Verunreinigungen führen ähnlich wie Verschattungen zu Einbußen in der Leistungsfähigkeit und Erträgen der Photovoltaikanlage. Während Laub und Schnee bei einem Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad nur selten auf den Modulen liegen bleiben, können besonders Luftverschmutzung oder Vogelkot die Reinigung der PV-Anlage nötig machen.

Fazit

Eine routinemäßige Wartung und Reinigung der eigenen Photovoltaikanlage ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie effizient arbeitet, keine Ertragseinbußen stattfinden und eine maximale Lebensdauer gewährleistet ist. Die regelmäßige Überprüfung der Bestandteile wie Verkabelung, Wechselrichter oder Solarmodule sowie eine stetige Reinigung können dazu beitragen, dass Ihre Anlage optimal und zuverlässig funktioniert. Bei Unsicherheiten, wie die Photovoltaikanlage fachgerecht gewartet oder gereinigt werden sollte, ist es immer ratsam, einen professionellen Installateur oder ein spezialisiertes Reinigungsunternehmen zu beauftragen.

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Robert Jovanovic

Geschäftsführer Solarland Bayern SLB GmbH

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